Farbsockel, 1995 – 2000

Farbskulpturen Eckgruppe, 1996
Leere Körper
Skulpturen Siedlung, 1996
"Sich selbst malend", 1996
"Tafelspitze",1996
"Farbtafel/Tafelfarbe" 2002x103x12cm Acrylfarbe, Holz, 1996
"Farbwand-Acryl", Holz, 1996
"Farbvitrine", Acrylfarbe, Holz, Plexi, 1996
"Farbsockel gelb", 101x73x44cm - "Farbsockel beige", 88x68x43cm, Acryllack, Holz, Plexi, 1996
"Grund und Schatten" - Großer Wasserspeicher, 1996, Berlin
Kunstkontor, Frankfurt, 2004
"Farbenfall", 200x100x50cm, Acrylfarbe, Holz, 2000
Farbverlauf
o.T., Acryl,Holz, 40x51x21cm, 1995

 

Im Farbsockel verschmelzen Malerei und Skulptur. Er ‚verkörpert‘ die Einheit von Farbe und Träger, von Farbigkeit und Objekt, ist eine Demonstration nach einer Transformation. Aus dem flachen Bild wird nacheinander das ‚dicke‘ Bild, dann das Bildobjekt und der hängende Farbkasten(‚Box‘), der dann als Sockel für Farbe zum Stehen kommt. Eindeutige Skulptur, als Raum im Raum ist er Architektur, architektonisches Modul und Installation.

Die in vielen Schichten aufgetragene, auf Oberflächenreiz zielende Malerei findet auf der idealen Ebenen der Begegnung von Händen und Augen statt, nämlich in handelsüblicher Arbeitshöhe (etwa 85 cm) von Haushaltsgegenständen wie Spüle, Waschmaschine, Kühlschrank etc. Sie bietet sich horizontal, liegend, als glatte, perfekt gestaltete, glänzende Fläche an und an den Seiten tropfend, der Schwerkraft folgend, sich selbst malend.

Die Gewissheit des Erkennens wird unterlaufen, das irritierte Auge braucht den Tastsinn und die räumliche Erfahrung. Und doch scheint sich die manifeste Farbskulptur nach allen Seiten und Denkmöglichkeiten hin aufzulösen, weil sie ein dauerndes `So-wohl-als-auch´ als Prinzip und als ihr Wesen provoziert. Sie verrätselt sich in laufender dialogischer Selbstdarstellung, Fragen und Verweise kursieren pingpong-artig in ihr als geschlossenes System, einzig nur, um dadurch über sich als unauflösbare Einheit zu berichten.

 

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